Herbstwanderung in die Hohe Schrecke


Die diesjährige Herbstwanderung des NABU Sömmerda führte uns in die Hohe Schrecke. Am Samstag, 31.10.2020, trafen wir uns bei bestem Wanderwetter in Beichlingen. Unter Anleitung der Naturführerin Iris Lugert wollten wir Neues und Altbekanntes neu entdecken.

 

 Schon auf den ersten Metern in den Wald lenkte Frau Lugert unsere Aufmerksamkeit auf die  Vielzahl von verschiedenen Bäumen und Sträuchern: Hagebutte, Weißdorn, Schlehe sind jetzt im Herbst eine Nahrungsquelle für Vögel. Wie auch wir Menschen diese Früchte zur Stärkung unseres Immunsystems nutzen und verarbeiten können, darüber klärte uns die ehemalige Gärtnerin kurzweilig auf. 

 

Im Wald sind es vor allem die Buchen, die mit ihrer Laubfärbung ins Auge fallen. Beim Laufen durch das raschelnde Laub fühlte man sich gleich an die Kindertage erinnert.

 

Spitzahorn, Bergahorn und Feldahorn - mit ihren verschiedenen Blattformen sind sie gut voneinander zu unterscheiden.

 

Den Wald ohne menschliche Geräusche zu erleben – für ein paar Minuten dem Klang des Walde zu lauschen – auch dazu nahmen wir uns die Zeit. Erstaunlich, wie aktiv die Vögel um diese Jahreszeit sind.

 

Unser Weg führte uns weiter über Felder und alte Hohlwege gen Hemleben. Nach einem sanften Anstieg hatten wir einen weiten Blick in das Thüringer Becken.

 

Nach 4 Stunden erreichten wir unseren  Ausgangspunkt mit vielen gesammelten Eindrücken. Auch im Herbst haben Wald und Wiesen ihren besonderen Reiz. Zu beobachten, wie sich die Natur auf ihre Ruhephase vorbereitet und sich die Pflanzen in sich zurückziehen ist etwas ganz besonderes.

 

Ein besonderer Dank geht an Iris Lugert, die uns auf dem Weg so viel über die Natur und ihre Pflanzen erzählt und gezeigt hat sowie fühlen ließ. Unter ihrem Leitsatz „den Menschen die Kulturlandschaft näher bringen, und dabei insbesondere die Pflanzen, die nicht auf den ersten Blick auffallen.“  bietet sie in der Hohen Schrecke regelmäßig Führungen an und ist auch für individuelle Touren die richtige Ansprechpartnerin.