Noch vor wenigen Jahrzehnten war der Feldhamster in der Landwirtschaft als Ernteschädling gefürchtet und wurde auch wegen seines bunten Fells zu Hunderttausenden gejagt. Auch im Landkreis Sömmerda war der Feldhamster noch vor wenigen Jahrzehnten in der Feldflur überall häufig. Heute findet man kaum noch Baue oder gar Populationen, er ist heute in ganz Europa vom Aussterben bedroht und streng geschützt .
Wolfgang Hock ist als Biologe und Naturfotograf viele Jahre im Natur- und Artenschutz in Thüringen aktiv und seit 10 Jahren auf den Spuren der Feldhamster auf dem Acker unterwegs. Er dokumentiert den rapiden Rückgang dieser vom Aussterben bedrohen Säugetierart und zeigt viele Facetten der interessanten Biologie und Lebensweise auf. Auf den unzähligen nächtlichen Streifzügen über die Äcker Thüringens konnten viele, zum Teil noch nie festgehaltene Farbvarianten der Feldhamster dokumentiert und wissenschaftlich ausgewertet werden.
Ebenso wird die zum Teil sehr aufwändige fotografische Herangehensweise an die dämmerungs- und nachtaktiven Tiere gezeigt. Reisen Sie mit in die verborgene Welt der Feldhamster, noch bevor sich die Art endgültig vom Acker macht.
Termin: Freitag, 29.November 2024 18:00 Uhr im Bürgerzentrum „Berta von Suttner“
Viele Hände, schnelles Ende
Zum 31.10.2024 ist das zweijährige Umsiedlungsprojekt der bedrohten Kreuzkröten im Gewerbegebiet Kölleda-Kiebitzhöhe abgeschlossen.
Heute wurden dank vieler Helfer alle Kröteneimer an den Schutzzäunen entfernt und bei der Gelegenheit noch umliegender Müll eingesammelt.
Tausend Dank allen, die nicht nur an diesem Tag, sondern das gesamte Projekt mit unterstützt haben.
In 2023 wurden 381 Kreuzkröten dokumentiert, in 2024 konnten wir immerhin über 90 Kreuzkröten umsiedeln in ein Biotop nach Haßleben. Weiterhin wurde mehrmals Laich abgesammelt und umgesiedelt.
Der Zaun bleibt erst einmal stehen, damit weitere Kröten im Gebiet nicht auf die Straße und in die Kanalisation wandern können.
Wer in Zukunft im Gebiet dort unterwegs ist, kann gern ein Auge auf den Zustand des Zaunes werfen. Wenn wir es im Blick behalten, können wir der Stadt Schäden am Zaun melden.